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9 Tipps: So kannst du dein schlechtes Gewissen loswerden
Du machst dir ständig Sorgen, dass du deinen Kindern nicht gerecht wirst und nicht genügend Zeit für sie hast?
Unendlich viele Gedanken gehen dir durch den Kopf, weil du überlegst, wie du eine bessere Mutter sein kannst?
Die 9 Tipps in diesem Artikel unterstützen dich dabei, endlich dein schlechtes Gewissen loszuwerden.

Du fragst dich, woher das schlechte Gewissen kommt?
Evolutionspsychologisch hat es viel damit zu tun, dass der Mensch nicht aus einer Gruppe ausgestoßen werden möchte und aus dem Wunsch nach Zugehörigkeit und Verantwortungsbewusstsein Dinge tut, die er aus eigenem Antrieb nicht tun würde.
Heutzutage ist das zum Beispiel Arbeit, die man nicht erledigen möchte und daraus entsteht auch mal schlechtes Gewissen den Personen gegenüber, mit denen man lieber Zeit verbringen würde.
Alternativ entsteht schlechtes Gewissen entweder aufgrund von Schuldgefühlen oder Scham.
Schuldgefühle treten auf, sobald die Person weiß, sie hat etwas falsch gemacht und möchte es wieder gut machen.
In diesem Fall gibt es einen konkreten Anlass.
Scham entsteht, wenn die Person geringes Selbstwertgefühl hat und entsprechend kein konkreter Anlass vorliegt.
Gerade das Thema Selbstwert betrifft besonders Frauen, weil sie ihren Selbstwert hauptsächlich von der Umwelt abhängig machen.
Frauen orientieren sich an Idealen, Männer an tatsächlichen Konkurrenten.
Für viele Frauen ist es somit nahezu unmöglich, die selbst gestellten Erwartungen zu erfüllen und machen sich ihr Leben aufgrund ihrer oft perfektionistischen Art unnötig schwer.

Social Media, Perfektionismus und Multitasking
In einer Gesellschaft, die stark von Social Media geprägt ist, in der viele Dinge perfekt aussehen sollen und ein Scheitern nicht erwünscht ist, ist es schwierig, kein schlechtes Gewissen zu haben.
Dein eigener >> Perfektionismus und dein Wunsch nach Harmonie sind das i-Tüpfelchen.
In so einem Umfeld zugeben zu müssen, mal „nicht alles im Griff zu haben“, gleicht dann dem ganz persönlichen Weltuntergang.
Unsere Gesellschaft lebt von Geschwindigkeit und schnellem Wechsel.
Wir alle sollen sämtliche To Do’s am besten gleichzeitig und schon vorgestern erledigt haben, die „mental load“ ist als Mama oft untragbar.
Und als >> hochsensible Mama macht sich das noch mehr bemerkbar.
Nicht sofort auf eine Nachricht zu antworten ist ein Fauxpas, die Kinder sollen laut Werbung regelmäßig mit neuen Kleidungsstücken und Spielwaren ausgestattet sein.
Multitasking ist in aller Munde.
Das Gehirn ist dabei hoffnungslos überlastet und überfordert, weil es einfach nicht dafür gemacht ist, sich auf mehr als eine Aufgabe (nur so genannte Supertasker schaffen zwei und weltweit gibt davon ganz wenige) zu konzentrieren.
Der Druck, der dadurch entsteht, ist für alle Beteiligten unendlich.
Hinzu kommt, dass gesellschaftlich betrachtet nach wie vor nahezu ausschließlich die Mutter „alles schaffen soll“, der Vater wird weitestgehend verschont.
Da ist es nur klar, dass du als Mama schlechtes Gewissen bekommst, keine gute Mutter zu sein, weil du nicht bei allem mitmachen kannst oder willst.
Ein bisschen schlechtes Gewissen schadet nicht, weil es dich wachrüttelt und dir zeigt, wo du vielleicht etwas ändern könntest.
Nur solltest du auf gar keinen Fall das Gefühl bekommen oder haben, mit oder an dir stimmt etwas nicht.
Du bist ganz wundervoll und großartig, genau so, wie du bist!
>> Lies hier nach, was du besonders gegen Stress in deinem Mama-Alltag tun kannst.
Schlechtes Gewissen als Mama
Ich hab die Gedanken von den Gesprächen mit „meinen“ Mamas gesammelt und hier liest du eine kleine Zusammenfassung davon:
- Zu wenig Zeit für Spiele mit den Kindern
- Fast Food statt selbst gekocht
- Die Kinder dürfen länger fernsehen
- Die Kinder mit Süßigkeiten beruhigen
- Zu viel Zeit am Handy verbringen
- Herumschreien und auf die Kinder wütend sein
- Zu viel arbeiten
- Fremdbetreuung für die Kinder
- Nicht mit den Kindern basteln / spielen wollen
- Die Kinder früher ins Bett schicken, um Ruhe zu haben
- „Ja, gleich“ sagen
- Keine Zeit für den Haushalt
Wie kannst du dein schlechtes Gewissen loswerden?
Wenn du merkst, du hast schlechtes Gewissen, ist dein erster Impuls oft:
Es soll wieder weg und zwar flott.
Denn schlechtes Gewissen belastet, du fühlst dich unwohl und es wird dadurch nur noch stärker.
Stopp!
So geht es nicht.
So geht es nämlich erst recht nicht weg.
Sobald sich das schlechte Gewissen bemerkbar macht, nimm dir einen Moment Zeit, schließ‘ vielleicht deine Augen und atme ein paar Mal tief ein und aus.
Sei liebevoll zu dir selbst und akzeptiere einfach, dass du schlechtes Gewissen hast.
Das ist absolut in Ordnung und du bist dennoch ein wunderbarer Mensch und eine wundervolle Mama.
Im nächsten Schritt spür‘ mal genau hin:
- Wieso ist das schlechte Gewissen da?
- Welches Erlebnis hat das schlechte Gewissen ausgelöst?
- Was will es dir denn wirklich sagen?
- Welche Gefühle löst es in mir aus?
Oft ignorieren wir nämlich die Bedürfnisse, die tatsächlich hinter dem schlechten Gewissen stecken.
Und entsprechend hinterfragen wir nur selten, was uns das schlechte Gewissen eigentlich sagen möchte.
Auch >> innere Ruhe ist sooo wichtig, um ohne schlechtes Gewissen durch den Tag zu gehen.
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Was hilft nun gegen schlechtes Gewissen?
Zunächst einmal zeige ich dir, wie du deinen Selbstwert steigerst, da du dann automatisch wesentlich weniger schlechtes Gewissen haben wirst, weil du nicht mehr so viele Gründe findest, an dir selbst zu zweifeln.
Danach bekommst du 9 wertvolle Anregungen, wie du deinen Alltag gestalten kannst, um entspannter mit deinem schlechten Gewissen umzugehen.
Selbstwert steigern:
Wie du oben bereits gelesen hast, ist das Thema „Selbstwert“ vielfach ein Weibliches, weil wir Frauen uns eher am (unerreichbaren, unrealistischen) Ideal orientieren und nicht an der realen Konkurrenz.
Somit steigt natürlich das Gefühl der Unzufriedenheit ins Unermessliche.
Und wir sagen nun „Stopp“ zu dieser Orientierung im Außen (egal, ob unrealistisches Vorbild oder die erreichbare Nachbarin), wir gehen nun auf dich persönlich ein.
Zuallererst nimm dir einen ruhigen Moment mit Zettel/Buch und Stift und sei ganz ehrlich zu dir.
Schreib‘ dir auf, was du alles tagtäglich erledigst, ohne dass dich jemand darum bittet.
Schreib‘ wirklich alles auf.
Zum Beispiel hast du…
- deine Kinder geweckt und mit Frühstück versorgt
- ihnen beim Anziehen geholfen oder sie zumindest mehrfach erinnert, dies endlich selbst zu tun
- die dreckige Wäsche in den Wäschekorb gegeben
- deinen Kindern einen passenden Snack für die Kita oder die Schule gerichtet
- den Inhalt der Kindertaschen überprüft
Siehst du, wie viele Dinge du schon in aller Herrgottsfrüh erledigst?
Bis zum Abend kommt da noch eine Menge zusammen…
Im nächsten Schritt schreibst du auf, welche Fähigkeiten du hast, was du alles kannst und gelernt hast.
Zum Beispiel:
- deine Kinder bei Laune halten
- genießbare Speisen für deine Kinder zaubern
- empathisch auf deine Kinder eingehen und sie mit Liebe in ihrer Entwicklung fördern
- Organisationstalent
- Streitschlichterin
- Hilfe bei den Hausübungen
Und vielleicht hast du noch die eine oder andere Ausbildung für deinen Beruf absolviert.
Wir Mamas verkaufen uns oft unter Wert und sind gar nicht stolz auf das, was wir jeden Tag aufs Neue leisten.
Was dich auch noch dabei unterstützt, dass du deinen Selbstwert wieder steigern kannst:
- nimm Komplimente an
- pflege Kontakt zu positiven Menschen
- feiere deine Erfolge, auch die miniwinzig kleinen
- tue jeden Tag zumindest für einen kurzen >> Moment etwas, was dir gut tut und gefällt
- Bonustipp: tue jeden Tag eine gute Tat
Ich habe dir versprochen, dir noch 9 wertvolle Anregungen für den Umgang mit deinem schlechten Gewissen zu geben.
Damit wirst du dein schlechtes Gewissen vielleicht nicht sofort los, aber du bist auf dem besten Weg dorthin.
1. Entscheide dich bewusst für eine Tätigkeit
Du überlegst die ganze Zeit, ob es richtig ist, dass du nun arbeitest oder mit deinen Kindern spielst?
Denn eigentlich solltest du doch etwas Anderes machen?
Und die To-Do-Liste ist im Kopf ewig lange und du weißt eigentlich gar nicht, wieso du gerade nicht an der Verkürzung derselben arbeitest?
Bitte sei liebevoll mit dir selbst.
Entscheide dich in jedem Moment bewusst für deine Tätigkeit, die dir jetzt wichtig ist und denk nicht dran, was du sonst noch tun könntest oder solltest.
Versuch‘, im Moment zu bleiben und streich‘ alle anderen Aufgaben oder Erledigungen aus deinem Kopf.
Bitte ent-scheide dich.
Trenne dich gedanklich von den Dingen, die aktuell nicht wichtig sind.
Mit dieser bewussten Entscheidung nimmst du dir selbst den Druck.
Und du nimmst dir selbst das Gefühl, dass du permanent etwas falsch machst, weil du ja EIGENTLICH…
Wann auch immer Gedanken auftauchen, dass du aktuell etwas Anderes machen solltest, sag‘ deinen Gedanken bewusst „Stopp!“ und bitte sie, später wiederzukommen.
Ist es ein sehr wichtiger Gedanke, schreib‘ ihn dir auf, dann beschäftigt er dich nicht mehr.
Erkläre deinem Umfeld, wofür du dich entscheidest.
Sag‘ zum Beispiel deinen Kindern, dass du jetzt oder später für sie Zeit hast.
Befreie dich von ablenkenden Tools, wie zum Beispiel deinem Handy, damit du gar nicht in Versuchung kommst, abzuheben oder nachzusehen, wer geschrieben hat, wenn es vibriert oder läutet.
>> Auf diese Weise beugst du einer Mama-Erschöpfung auch wunderbar vor.
2. Vermeide toxische Einflüsse
Geh‘ Menschen aus dem Weg, die Fragen stellen oder ungefragt Ratschläge erteilen, die dich erst recht verunsichern oder dir gar das Gefühl geben, so wie du es machst, ist es falsch.
Niemand steckt in deinen Schuhen, niemand führt dein Leben.
Somit kann dir auch niemand ehrlich sagen, was gut und was schlecht ist.
Wann auch immer dir jemand mit gut gemeinten Ratschlägen, Unterstützung oder Fragen zu nahe kommt, schließe kurz deine Augen und denk dir:
„Es berührt mich nicht“ und im Anschluss kannst du dich – wenn du möchtest – höflich für den Gedanken bedanken.
3. "Nein" sagen
Dein Tag ist voller Aufgaben und du weißt nicht, womit du anfangen sollst?
Und dann kommt noch eine unerwartete Aufgabe zum Beispiel von einem Kollegen auf dich zu?
Sag‘ bewusst „Nein“.
Du bist keine Maschine – und selbst diese hat nur begrenzte Kapazitäten.
Ich weiß, Nein zu sagen ist nicht immer leicht.
Übe es am besten im Kleinen bei weniger schwerwiegenden Dingen, so wirst du dir langfristig leichter tun, bei größeren Entscheidungen „Nein“ zu sagen.
4. Auf Schönheitsideale pfeifen
Mach‘ die eine Tätigkeit, die du gerade machst, mit bestem Wissen und Gewissen, nimm den ersten Entwurf, lass‘ ihn liegen und feil‘ nicht weiter herum.
Meist wird es danach nämlich nicht mehr besser 😉
Nach ein, zwei Tagen Pause lies‘ dir durch oder schau dir an, was du gemacht hast und ich bin sicher, du wirst sehr zufrieden sein.
Nichts im Leben ist perfekt und muss es auch nicht sein.
Hab‘ Mut, unperfekt zu sein – es wird niemandem auffallen.
Und selbst wenn sich irgendwo ein Fehler einschleicht, der jemandem auffällt, wird es dir niemand übelnehmen.
5. Haushalt nicht soo ernst nehmen
Dazu gehört auch, dass im Haushalt mal Dinge liegen bleiben dürfen.
Ich bin selbst ein wirklich großer Perfektionist und penibel und ich hab‘ irgendwann angefangen, ihn zu ignorieren.
Leider läuft er eh nicht weg.
Niemand dankt es dir, wenn die Wohnung permanent glänzt.
Es macht nur Stress.
Und ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal so etwas schreibe 😉
6. Atemtechniken helfen
Du machst dir gerade Sorgen, nichts und niemandem gerecht zu werden?
Schließe deine Augen, konzentrier‘ dich auf deinen Atem und mach eine Atemübung.
Eine besonders wohltuende ist diese:
- 4 Sekunden einatmen
- 4 Sekunden die Luft anhalten
- 4 Sekunden ausatmen
- 4 Sekunden die Luft anhalten
Das machst du so lange, bis du merkst, wie du innerlich ruhiger wirst.
Mit Atemübungen kannst du das schlechte Gewissen leichter ziehen lassen, weil du entspannter bleiben kannst.
7. Qualität statt Quantität
Du hast das Gefühl, du hast zu wenig Zeit für deine Kinder?
Die Dauer, die du mit deinen Kindern verbringst, ist nicht so wichtig, solange du in diesen Momenten wirklich fokussiert und im Moment bist.
Da sind auch schon fünf Minuten wahres Gold wert – für dich und natürlich für deine Kinder.
Genieße die kurzen Momente wirklich bewusst und versuche, alle ablenkenden Gedanken und Geräte zu ignorieren.
8. Für guten Abschluss des Tages sorgen
Es ist absolut in Ordnung, dass nicht immer alles rund läuft.
Das muss es auch nicht.
Egal, was an einem Tag passiert, versuche, den Tag zu einem guten Ende zu bringen und dich ohne schlechte Gefühle von deinen Kindern oder Partner/in für die Nacht zu verabschieden.
Wenn du mit deinen Kindern eine Diskussion hattest und ihr in einem bestimmten Moment nicht gut aufeinander zu sprechen wart, legt den Streit beiseite, damit ihr alle mit einem guten Gefühl schlafen gehen könnt.
So steht ihr am Morgen viel eher mit einem guten Gefühl auf und habt eine entspannte Nachtruhe.
9. Erfolgsliste, keine to-do-Liste
Tja, diese To-Do-Listen…
Die werden tendenziell nur immer länger und frustrieren dich oftmals nur.
Probier‘ es doch mal mit Erfolgs-Listen.
Schreib‘ dir jeden Tag abends auf, was du alles erledigt hast und jede Kleinigkeit zählt selbstverständlich.
Du wirst sehen, du wirst viel entspannter durch den Alltag gehen, weil du den Fokus vom Mangel auf die Fülle legst.
Und du wirst abends wesentlich beruhigter schlafen gehen, weil du dich auf jene Dinge konzentrierst, die du geschafft hast und nicht auf jene, die noch fehlen.
Du bist großartig
Das Mama-Gewissen ist oftmals sehr kritisch und du bist mit dir selbst oft viel zu streng.
Mama, du machst all deine Dinge so großartig und wunderbar!
Du darfst jeden Tag unendlich stolz auf dich sein.
Ich bin es auf jeden Fall.
Ich bin für dich da
Du hast dennoch Sorgen, es nicht alleine zu schaffen?
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Die Informationen (und Preise) zu den Beratungs- und Coachingpaketen findest du >> hier.
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Du bist wunderbar! ❤
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